Volkszählung

Heute ist Feiertag in Uganda, da die Volkszählung (Census) durchgeführt wird. Wie bereits erwähnt, arbeiten die meisten hier in der Gegend an Feiertagen trotzdem. Aber Isaac hatte für mich heute  nichts besonderes zu tun. So konnte ich den Tag gemächlich angehen und mich ein wenig mit dem Personal des Camps austauschen. Meistens geht es um Alltagsdinge, z.B. wie verschiedene Apps funktionieren und wie das Bezahlen per Internet hier klappt. Aber natürlich lerne ich viel über den Alltag der Menschen.

Mein Dorf Nyakalengija

Wie genau der Census insgesamt gelaufen ist, kann ich nicht sagen. Die englische Zeitung, die über Uganda berichtet, habe ich bisher nur einmal in Kampala kaufen können. Aber aus dem hier im Bergtal erlebten kann ich folgendes berichten: Morgens wurde ich aufgefordert, ein paar Basisinformationen zu meiner Person aufzuschreiben (Alter, Wohnort). Später sind dann anscheinend vier Personen persönlich erschienen, die das Personal, das hier auf dem Gelände wohnt, ausführlich 1,5 Stunden befragt haben. Danach wurde dann mit Kreide das Haus bemalt, als Zeichen dafür, dass die Befragung stattgefunden hat. Da der Zensus insgesamt 10 Tage dauert, werde ich die Ergebnisse erst später mitteilen können.

Check: Der Bewohner wurde gezählt

Den Nachmittag habe ich genutzt, um mal wieder einen der umliegenden Hügel zu erkunden. Wie so oft, konnte ich keinen passenden Weg finden, da die meisten Pfade nur zu den Hütten der Bauern führen. Also habe mich querfeldein den Hang hochgequält. Nach einer knappen Stunde bin ich dann endlich wieder auf die Trampelpfade der Bauern gestoßen.

Der Kopf hat schwer zu tragen
Blick auf wolkenverhangene Gipfel

Von hier oben gibt es einen schönen Ausblick auf die umliegenden Berge, das Camp, wo ich wohne und das nächste Dorf Nyakalengija (damit Ihr es auch mal gehört habt, ich kann mir den Namen immer noch nicht merken). Nur der Peak Margherita, mit 5.100m der höchste Berg der Ruwenzori Mountains, ist heute leider nicht zu sehen. Dafür ist es zu stark bewölkt. Nachdem ich mich ein bisschen erholt habe und meine Süssigkeiten in den verschiedenen Berghütten bei den zahlreichen Kindern abgeliefert habe, ging es wieder an den steilen Abstieg.

Bio-Regenrinne
Bergbewohnerin beim Abstieg

Wieder haben mich die Frauen und Kinder erstaunt, die hier die schweren Lasten auf den schmalen Pfaden ins Tal schleppen. Ich schaffe es kaum, mich selber unbeschadet hinunter zu bringen, geschweige denn mit Gepäck. Im Tal musste ich noch den großen Fluss über 3 Brücken überqueren. Diese sind alles andere als vertrauenserweckend und nach jedem stärkeren Regen stehen die Brücken halb unter Wasser. Aber für die Bauern ist es die einzige Verbindung ins Dorf. Heute hat es noch nicht geregnet, deshalb führt der Fluss etwas weniger Wasser.

Brücke über den Fluss

Da ich in der Nähe des Dorfes bin, gehe ich schnell noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Leider ist der einzige größere Shop geschlossen, da der Besitzer Muslim ist und wahrscheinlich heute am Freitag in der Moschee anzutreffen ist. So gehe ich mit einer sehr bescheidenen Auswahl an Produkten zu meiner Schlafstätte zurück.

Regen und immer wieder Regen

Manchmal vergesse ich, was es heißt während der Regenzeit in der Nähe des Äquators zu wohnen. Und dazu noch in einer besonders regenreichen Bergregion: es regnet immer wieder lange und intensiv. Schon in der Nacht bin ich durch das Trommeln auf das Wellblechdach aufgewacht, aber dann ziemlich schnell wieder weggeschlummert. Als es morgens immer noch heftig regnete, habe ich das Frühstück erst mal ein wenig nach hinten geschoben. Denn ich muss durchs Freie über ein seehr nasse Wiese, bevor ich im Restaurant im Trockenen sitze.

Regen

Als es endlich aufgehört hat zu regnen und Isaac sich noch nicht zu meinem Tagesprogramm gemeldet hat, habe ich erst einmal die Kontakte nach Hause gepflegt. Die Verbindung über das mobile Datennetz ist zwar nicht super, aber es reicht für Whatsapp und Co. Zumindest solange ich hier auf dem Gelände an der richtigen Stelle sitze. Da heute Feiertag in Deutschland ist (heute ist Christi Himmelfahrt) sind die meisten zu Hause gut erreichbar.

Das zukünftige Haus der Volunteers
Das neue Versammlungshaus

Später habe ich dann mein sehr interessantes Buch “Anfänge – Eine neue Geschichte der Menschheit” weitergelesen. Es passt sehr gut zu meiner derzeitigen Sichtweise als “Weisser” auf Afrika. Denn die beiden Autoren, darunter der ziemlich bekannt Anthropologe David Gräber, fordern uns zu einem radikalen Perspektivwechsel zu unserer Geschichtsinterpretation heraus. Genau genommen geht es um die in Frage gestellte unabwendbare Entwicklung unserer westlichen Zivilisation seit Hobbes und Rousseau zu einem System weit verbreiteter Unfreiheit und Ungleichheit.

Kaffee aus Uganda
Coffee time

Unter anderen geht es um unsere Sicht und die unserer Vorfahren auf die “entdeckten” indigenen Völker. Ich bin zwar erst am Anfang des Buches, aber eine spannende Frage scheint zu sein, welche Seite denn damals wirklich zivilisert und fortgeschritten war und welche nicht. So schrieben die ersten französischen Einwanderer über die indigenen Amerikaner: “Sie haben keine Gerichtsverfahren und geben wenig auf die Güter des Lebens, für welche wir Christen uns so quälen; und für unsere exzessive und unstillbare Gier, diese zu erlangen, werden wir durch ihr ruhiges Leben und ihre friedliche Gesinnung zu Recht ermahnt.” Dafür das der Text vor 400 Jahren geschrieben wurde, ist er erschreckend aktuell. Ich bin sicher, das mich dieses Thema noch einige Zeit beschäftigen wird.

Ein normales Haustier (Esungulha)

Nachmittags konnte ich mich wieder profanen Themen wie der Finanzierung von Entwicklungsprojekten zuwenden. Mit Isaac bin ich ins Projektbüro gefahren, aber da der Elektriker das Thema Strom immer noch nicht zufriedenstellend gelöst hat, sind wir in eine Art Restaurant gefahren. Da gab es zwar kein Internet, aber Strom. Das Wlan mussten wir über unsere Handys herstellen, was keine ideale Lösung ist.

Blick auf das Turaco-Camp von oben

Zumindest konnten wir mit der Recherche zu möglichen Geldgebern für die lokalen Projekte starten. Das Thema ist sehr aufwändig und mühsam, aber ein Stück sind wir weitergekommen. Es gibt sehr viele Projekte, die Hilfe benötigen würden, aber nur eine überschaubare Anzahl von Stiftungen, die sich in dem Bereich engagieren und offen für neue Projekte sind.

Die Tücken des Alltags

Heute war ich mit Isaac im Projektbüro verabredet, da wir uns gemeinsam nach neuen Finanzierungsquellen für sein Projekt umschauen wollten. Aber wie schon gestern gab es keinen Strom und der herbeigerufene Elektriker konnte das Problem auch nicht direkt lösen. Daher haben wir erstmal die Dankesschreiben und Zeugnisse für die Spender mit unseren Handys gescannt um diese später verschicken zu können. Alles ein wenig umständlich, aber so läuft das hier halt.

Dankesbriefe werden verfasst

Später bin ich im Projektbüro mit 2 Mädchen ins Gespräch gekommen, die wahrscheinlich so 15-17 Jahre alt und Zwillinge sind (mit der Alterseinschätzung tue ich mich hier noch sehr schwer). Zurzeit sind Ferien, deshalb haben sie Zeit, um zum Beispiel die Dankesbriefe zu schreiben. Beide waren sehr nett und meinten, dass sie die Ältesten von 8 Kindern sind. Das ist hier anscheinend eine normale Familiengröße und traditionell begründet. Aber beide meinten, dass sie selbst nur 2 bzw. 5 Kinder haben möchten. Zumindest die jüngere Generation scheint nicht mehr die maximale Kinderzahl anzustreben, was mir auch einige andere bestätigt haben. Da die Flächen hier im Tal schon jetzt ziemlich dicht besiedelt sind, ist das vielleicht keine schlechte Entwicklung.

Käfer
Brücke im tropischen Wald

Nachdem ich am Nachmittag meine Recherche zur Finanzierung von Kleinprojekten im ruralen Uganda abgeschlossen habe, bin ich zu dem kleinen Regenwald aufgebrochen, der in meiner Nähe ist. Dieser gehört nicht zum Nationalpark und ist daher frei zugänglich (wenn man ihn denn alleine findet).

Arbeit am “charcoal” oder Meiler

Trotzdem hat mich wieder derselbe Waldarbeiter abgepasst, den ich schon einmal getroffen habe. Der scheint auf mich zu warten. Mit meinen paar Brocken Lukonzo und seinen auf Englisch haben wir uns geeinigt, das ich weitergehen darf. Der Wald ist nicht besonders groß aber malerisch zwischen 2 Flüssen gelegen. Und er sieht wie ein richtiger Regenwald mit sehr viel grün aus. Nur Tiere habe ich nicht besonders viele gesehen.

Wo sind die Tiere?

Nach der obligatorischen Dusche (hier gehe ich viel bergauf und bergab, das lädt mit den doch fast tropischen Temperaturen zum Schwitzen ein) gehe ich wie jeden Abend in das kleine Restaurant für die Gäste des Camps. Da derzeit keine Saison ist, bin ich meistens der einzige Gast und das Essen wird exklusiv für mich zubereitet.

Die Brücke von Nyakalengija

Es gibt einfache, aber sehr schmackhafte Gerichte. Fast immer vegetarisch (ausser einmal Fisch gestern) mit regionalem Gemüse und Reis, “irish potatoes” und Matoke. Dazu ein wenig Obst, wobei entgegen der vielleicht erwartbaren Früchtevielfalt im nächsten Dorf nur Orangen und Bananen zum Verkauf angeboten werden. Mango, Ananas und Passionsfrucht habe ich schon gekauft, aber dafür muss ich über 1 Stunde in die nächste Stadt fahren. Insgesamt habe ich mich an die etwas “einfacheren” Lebensumstände gewöhnt. Denn dafür ist die Art zu Leben hier um einiges entspannter, zugegebenermaßen schufte ich auch nicht täglich auf den steilen Berghängen.

Die Folgen von Covid

Das Projekt für das ich hier arbeite, die “Rwenzori Child Care Initiative” hilft unter anderem jungen Frauen, weiterhin die Schule besuchen zu können. Als eine der Folgen von Covid gibt es viele Minderjährige, die während des langen Lockdowns und der dadurch geschlossenen Schulen schwanger geworden sind. In Ugandas gab es mit zwei Jahren die längste pandemiebedingte Schulschließung der Welt.

Schulbesuch

Die oft erst 14-16 Jahre alten Mütter müssen den Schulbesuch abbrechen und sich stattdessen um ihre Kinder kümmern. Zudem kommen noch finanzielle Probleme. Daher unterstützt mein Projekt die jungen Mütter, indem internationale Spender die Kosten für den Schulbesuch übernehmen. Das kostet je nach Schule zwischen 15 und 30 Euro pro Monat.

3 Generationen

Unsere Aufgabe heute bestand darin, ein Foto von den Jugendlichen mit Ihren Familien zu Hause zu machen. Ausserdem haben wir einen Brief auf Englisch an die Spender verfasst. Es war gar nicht so leicht, die ganzen Leute zu Hause anzutreffen. Aber zumindest konnten wir unsere Fotos und Briefe für einige Jugendliche erstellen.

Unser Projektbüro

Das Büro des Projekts beherbergt gleichzeitigt eine medizinische Anlaufstelle für Mütter mit Babys. Die Sprechstunden sind 2 oder 3 Mal pro Woche und die (zumeist) ziemlich jungen Mütter kommen aus den umliegenden Bergen, um sich Rat bei Krankheit der Kinder oder sonstigen medizinischen Problemen zu holen. Der Trubel im Projektbüro war entsprechend gross und ich hätte da ehrlich gesagt nicht in Ruhe arbeiten können:-) Da bin ich mit meinem 1-Mann-Home-Office schon verwöhnt.

Andrang im Büro

Auf dem Nachhauseweg habe ich noch mit dem wachsenden Kreis an Bekannten gequatscht. So gibt es einen Letten, der organischen Kaffee aus der Gegend verarbeiten will. Er war zwar selber nicht vor Ort, aber ich kenne einen seiner Mitarbeiter. So konnte ich mir anschauen, wie der Kaffee in verschiedenen Etappen getrocknet wird.

Trocknung der Kaffeebohnen
Blick aus meinem Garten

Zur Zeit ist Regenzeit und die Trocknung dauert bis zu 3 Wochen. Aber wenn wieder Trockenzeit ist dürfte das deutlich schneller gehen. Die Kaffeesorte hier ist Arabica und soll ganz aromatisch sein. Die Mitarbeiter waren übrigens sehr erstaunt, als ich Ihnen erzählte, wie viel Kaffee so ein Deutscher im Büroalltag zu sich nimmt. Wobei wir mit 169 Litern pro Jahr nicht mal auf den vorderen Plätzen liegen, in Finnland ist das schwarze Gebräu anscheinend noch beliebter.

Fischtag (Fisch=samaj)
Fisch mit Matoke und Reis

Bergbewohner

Montag morgen, also sollte meine Arbeitswoche beginnen. Aber eins von Isaac’s Kindern ist krank und er muss in die Stadt. Das dauert hier etwas länger und ich hatte den Tag für mich. Vormittags habe ich Bilder und Video für meinen Blog aufbereitet, was nur mit Handy und mobilen Daten doch etwas länger dauert.

Zimmernachbar

Später konnte ich mich einem meiner Bücher widmen. Doch schon kurz darauf kam ein Junge vorbei, der mich sofort erkannte. Ich ihn zuerst nicht, aber dann fiel mir auf, das das mein Sitznachbar aus dem Bus aus Kampala war, der mir bei meinen ersten Wörtern auf Lukonzo geholfen hat. Es ist nicht gerade nah von seinem zu Hause bis zu mir, aber er wollte bei dem Besitzer, wo ich wohne, ein Schwein kaufen. Genau genommen ein Ferkel. Nachdem er dasselbige besichtigt hat, will er morgen mit einem Geld und einem Sack für den Transport vorbeikommen.

Mbuno = Schwein

Nachmittags bin ich den Hügel hinter meinem Guesthouse raufgeklettert. Das ging nur mit Hilfe der Eukalyptusbäume, denn der Hang war extrem steil. Oben angekommen musste ich feststellen, das es auch Fusswege den Berg hinauf gibt. Denn hier wohnen überall Menschen. Der ganze Berghang ist übersät mit kleinen Hütten, wo die Bauern in den Hängen Kaffee und Matoke anbauen. So wurde ich während meines Aufstiegs immer wieder von zahlreichen Kindern begrüßt, die hier oben wohnen.

Steiler Eukalyptus Wald

Generell muss ich feststellen, dass das Leben im Berg schon einiges an Entbehrungen mit sich bringt. Abgesehen von der spärlichen Infrastruktur ist alleine schon die schwere Erreichbarkeit zu Fuss eine grosse Erschwernis. Ich war schon ohne Gepäck vom Aufstieg ziemlich fertig, die Leute müssen den Weg immer wieder bepackt mit allen möglichen Sachen bewältigen. Zudem sind die Wege bei Regen kaum begehbar.

Bergbewohner
Echte Handarbeit
Mein Tal

Nach der Rückkehr habe ich mir einen Kaffee aus Uganda gegönnt. Fast alle bauen hier Kaffee an, dementsprechend ist die Versorgung mit einem im wahrsten Sinne des Wortes “frisch” gemahlenen Kaffees gesichert. Nur das Backwerk bedarf noch der Optimierung.

Vom Nachbarn angebauter Kaffee

Der Game drive

Meine erste Safari, abgesehen von der missglückten Tigersuche in Indien, startet. Das frühe Aufstehen war kein Problem, vor allem da ich hier wegen der frühen Dunkelheit zeitig ins Bett gehe. Als der Fahrer mit einem großen Van kam, wurde zuerst das Dach hochgestellt, damit die Passagiere im Stehen alles gut beobachten können. Ich habe mich gefragt, wann die ganzen anderen Gäste zusteigen, weil ich das bisher hier gewohnt war. Aber ich war der einzige Passagier. Eigentlich schade, da hätten noch gut 5 Leute mitfahren können.

Meine Lodge
Mein Ausguck

Nachdem wir am Eingang zum Nationalpark unsere Papiere gezeigt haben (die 40 US-$ Eintritt für den Nationalpark habe ich schon am Vortag wegen der Bootstour bezahlt, das Ticket ist 24h gültig) ging es schon los in den Park. Die Landschaft ist meistens Busch-Savanne und gelegentlich gibt es Freiflächen, wo ich in die Ferne schauen konnte. Der Ausguck aus dem Hochdach macht durchaus Sinn, da die Tiere nicht unbedingt direkt vor dem Auto den Weg queren. Oft brauchte es dennoch den Hinweis des Fahrers, um einen im Baum versteckten Vogel oder gewisse Tiere in der Savanne zu entdecken.

Parkeingang am Morgen
Savanne mit Büffeln im Morgendunst

Als erstes haben wir die zahlreich vorhanden Antilopen gesehen, dann Büffel und einige interessante Vögel. Kurze Zeit später folgten 2 Hippos, die sich direkt vor uns in einer Schlammpfütze geaalt haben. Das gab schöne Nahaufnahmen, die hoffentlich auch auf meinen Handykameras noch akzaptabel aussehen. Eine professionelle Fotoausrüstung mit sehr großen Teles ist wahrscheinlich Bestandteil jedes halbwegs anspruchsvollen Safarigängers. Wozu ich mich (noch) nicht zähle. Trotzdem konnte ich das meiste auch so gut sehen.

Ich bin nicht allein unterwegs

Nachdem wir die Standardtiere durch hatten, ging es darum, den König des Dschungels aufzuspüren. Leider ist der Löwe (wie die meisten Tiere hier) tagsüber sehr träge und liegt einfach irgendwo rum. Aber die Fahrer sind hier alle gut vernetzt und sobald jemand den Hauch eines Löwen sieht, werden alle anderen informiert und begeben sich zu dem besagten Ort. So hat eine Horde von 5-6 Fahrzeugen an einem Punkt ausgeharrt, wo sich normalerweise Antilopen paaren. Das ist der Grund, weshalb sich weiter hinten in der Savanne Löwen aufhalten sollen.

Ugandas Wahrzeichen – der Kronenkranich

Und in der Tat, durch ein Fernglas konnte ich einen Löwen sehen. Dieser hat sich dann träge in einem Baum niedergelassen bis nur noch der Schwanz sichtbar war. Die ca. 250m Entfernung habe meine Handykameras (und die Ausrüstung der meisten anderen Safarigänger um mich herum) bei weitem überfordert.

Pumbaa

Später haben wir noch ein Löwenpärchen in einem anderen Baum liegen gesehen. Dieses konnte ich zumindest mit dem Fernglas sehr gut sehen, aber als Fotomotiv wieder zu weit entfernt. Was mich am meisten gewundert hat, das die Antilopen in Ruhe weiter gegessen haben, obwohl die Löwen nur 50 Meter entfernt waren. Da würde ich ganz anders reagieren, wenn ich wüsste, das eine lebensbedrohliche Gefahr direkt in meiner Nähe lauert.

Das Schlammbad tat gut 👍

Langsam kam die Tour zum Ende und in den 5 Stunden finde ich, habe ich jede Menge gesehen. Ich fand es einfach schon faszinierend, so durch die Savanne zu fahren und die ganze Tierwelt frei um sich zu sehen.

Blick in die Savanne

Der Tag war noch jung, deshalb habe ich mir ein boda-boda gegönnt und bin zum Pavillon der Queen gefahren. Kurz nach ihrer Krönung war sie hier und zu ihren Ehren wurden sowohl der Pavillon als auch der Nationalpark nach ihr benannt. Das dürfte noch zur Zeit des Great British Empire gewesen sein.

Queens Pavillon

Von hier ist der Äquator nur noch 1,6 km entfernt. Eine gute Strecke, um zu Fuss zum Mittelpunkt der Erde (ihr wisst, was ich meine) zu gehen. Wie es sich gehört, stand die Sonne steil am Himmel und hat mir auf den Pelz gebrannt. Was für ein Unterschied zu den kühlen Temperaturen in den Bergen!

Fast geschafft

Nach einigen Beweisfotos fürs Familienalbum (oder heisst das heutzutage Famlien-Ordner oder einfach Stories?) habe ich mir wieder ein matatu gegönnt. Diesmal musste ich nur den Strassenpreis von 3.000 UGX (ca. 0,75 Euro) bezahlen. Und mehr Platz gab es auch noch.

Ankole Rinder on tour

Zurück in Kasese wollte ich noch 1 Stunde  die Zivilisation geniessen. Das einzige Restaurant, wo es einen Kaffee und sogar eine Art Kuchen gab, fand sich im Hotel Sandton. Das Personal weiblicher Natur war sehr nett und ich konnte meine neu erworbenen Sprachkenntnisse testen. Ansonsten bietet Kasese nicht viel. Ausser einem kleinen Markt mit vielen Schuhen konnte ich bei der Bank meine Geldbörse noch mal auffüllen. Leider hat der Automat eine 5 und 10.000 UGX-Stückelung (1-2 Euro) bevorzugt, so dass ich einen Riesen-Stapel Geldscheine hatte, der mir gleich auf die Erde gefallen ist. Die Frau, die neben mir Geld abheben wollte, hat sich entschuldigt, wobei die Schuld wohl eher beim muzungu zu suchen ist:-)

Wer kauft denn Wintersachen in Afrika??

Als dann mein neuer Taxifahrer-Freund William gekommen ist, um mich in mein Bergdorf zurückzufahren, hat er mir vorher geholfen, auf dem Markt Obst zu kaufen. Neben Ananas, Zitronen und Mango konnten wir noch süsse Tomaten erwerben. So kann ich meinen Speiseplan die nächsten Tage etwas aufpeppen.

Endlich Obst

Auf dem Rückweg haben wir noch seinen Bruder aufgelesen, der mich komischerweise schon gut kannte, ich ihn aber überhaupt nicht. Ich muss gestehen, das ist mir hier schon öfters passiert, für mich sehen hier (leider) noch alle Menschen ziemlich ähnlich aus. Und ich sehe für die meisten wahrscheinlich besonders aus. Nur im Kontext mit einem Ort gelingt es mir, die Leute richtig zuzuordnen. Aber da schärft sich mein Auge hoffentlich noch.

Wochenende!

Es mag sich komisch anhören, aber auch in Uganda habe ich sowas wie Alltag. Jetzt ist zumindest Wochenende und ich habe die Samstage und Sonntage grundsätzlich frei. Auch wenn das für die Leute im Dorf etwas anders läuft.

Was nicht passt, wird passend gemacht

Ich habe mich gestern abend entschieden, dass ich versuchen werde zum Queen Elizabeth Nationalpark zu fahren und dort ein paar wilde Tiere zu finden. Daher habe ich schon gestern ein paar Anbieter vor Ort angeschrieben und Preise eingeholt. Das geht hier ganz problemlos über Whatsapp. Schnell habe ich gesehen, das alle mehr oder weniger die gleichen Preise haben: 40 US-$ für den Eintritt zum Nationalpark, 30 US-$ für eine Bootstour und dann 100 US-$ für den “game drive” (die eigentliche Safari mit dem Auto im Park). Mit einem habe ich mich dann locker verabredet. Zu erwähnen wäre noch, das für den Queen Elizabeth Nationalpark eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts vorliegt, da dort letztes Jahr 1 oder 2 Touristen von den Rebellen aus dem benachbarten Kongo erschossen wurden. Ich will das Risiko nicht herunterspielen, aber das war vor ½ Jahr und laut Aussagen der lokalen Leute gibt es derzeit keine Probleme mit den Rebellen. Letztendlich muss das jeder selber entscheiden, aber ich finde eine Fahrt mit dem Motorradtaxi ohne Helm wesentlich gefährlicher als die Situation im Grenzgebiet. Und ja, mit dem Boda-boda-Motorradtaxi bin ich notgedrungen trotzdem gelegentlich unterwegs.

Wir wollen auch mit!

Der Morgen startet nicht so gut. Schon ab 4 Uhr ist es sehr stark am Regen. Das ist irgendwie typisch, ich möchte einen Ausflug machen und zum ersten Mal seitdem ich hier bin, regnet es schon morgens. Das Problem mit dem Regen ist, dass die Strasse ins Tal total verschlammt ist und es auf dem Boda-boda ziemlich gefährlich ist, die 45 Minuten ins Tal zu fahren. Ausserdem wäre ich bis zur Hauptstrasse auch ziemlich durchnässt, was kein optimaler Start in den Tag ist. Als der Regen nach 2 Stunden immer noch nicht nachlässt, haben wir versucht ein Taxi zu organisieren, das dann nach 1 Stunde auch gekommen ist. Das hat mich dann erst mal bis in die nächste Stadt Kasese gebracht.

Blick auf den Kasinga Channel

In Kasese habe ich Geld abgehoben, um den ganzen Safari-Zirkus bezahlen zu können. Dann habe ich versucht, einen Minibus (matatu) zum Zielort zu finden. Das war nicht so schwierig, auch wenn ich den muzungu (“der Weisse)-Preis bezahlt habe. Ich dachte, der matatu wäre voll, wenn jeder Sitzplatz belegt ist. Aber weit gefehlt: mit jedem zurückgelegten Kilometer stiegen noch weitere Leute zu, bis wir uns irgendwann im Bus gestapelt haben. Ganz zu schweigen von den Lebewesen, die über und unter uns versteckt waren.

Was willst Du von mir?

Als wir in die Nähe des Nationalparks kamen, stand ganz plötzlich ein Elefant am Wegesrand. So schnell, das ich nicht rechtzeitig meine Kamera heraus bekommen habe. Da habe ich verstanden, das Nationalpark nicht unbedingt heisst, dass das ein abgeschlossener Park ist. Vielmehr ist hier alles offen und die Tiere könnten überall sein.

Kuckuck

In der Stadt Katanguru angekommen, die das Einfallstor zum Queen Elizabeth-Nationalpark ist, hat mich schon ein Taxi von meinem WhatsApp-Kontakt erwartet und zur Lodge gebracht, wo ich auch die Nacht verbringen werde. Da meine Anreise hierhin inklusive der Regenpause gut 5 Stunden gedauert hat, muss ich mein Programm ein wenig ändern. Anstelle der Bootstour von der Insel Mweya, die ca. 30km entfernt ist, mache ich die lokale Bootstour mit, die direkt in der Stadt hier losgeht. Diese soll zwar nicht ganz so eindrucksvoll sein, aber es gibt trotzdem einiges zu sehen.

Wo ist der Croco?

Ich schaffe es gerade noch aufs Boot und schon geht es los. Mit ca. 12 Passagieren fahren wir den Kazinga-Kanal entlang, der den Lake George mit dem Lake Edward verbindet. Es geht immer in Ufernähe entlang, da sich dort die ganzen Tiere beobachten lassen. Vor allem gibt es Hippos, Büffel und zahlreiche Vögel zu entdecken. Ab und zu sehen wir ein kleines Krokodil sich in Ufernähe sonnen.

Mein letztes Selfie am Krokodilteich 🐊

Ein Höhepunkt ergibt sich gegen Ende der Tour, als ein Elefant zum Baden ans Ufer gekommen ist. Zusammen mit mehreren Hippos bekommen wir eine sehr schöne Szenerie tropischen Wild lifes zu sehen. Den Weg zur Lodge lege ich im Anschluss per Fuß zurück, auch wenn die Leute vom Hotel mich unbedingt fahren wollten. Aber zu Fuss ist besser, so komme ich immer wieder mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt und sei es nur, um ein paar Schritte gemeinsam zu gehen und ein paar Worte der lokalen Sprache zu lernen. Denn hier sprechen die Leute wieder eine komplett andere Sprache als in der 80 km entfernten Gegend, wo ich derzeit wohne.

Lunch time

Zurück in der Lodge gibt es ein sehr gutes Abendessen und ich gehe zeitig ins Bett. Morgen erwartet mich um 6.30 Uhr der Fahrer zur Safari und vorher soll es noch Frühstück geben. Um die Zeit ist mein Magen nicht wirklich aufnahmefähig, aber ein Lunchpaket scheint es nicht zu geben.

Alltag im Dorf

Morgens durfte ich wieder helfen, Bäume zu pflanzen. Wir haben 90 kleine Bäumchen gepflanzt und das reicht anscheinend fürs Erste. Jetzt habe ich erfahren, warum die Eukalyptusbäume nicht so beliebt sind, sie benötigen zu viel Wasser.

Die Bäumchen werden angezogen

Den ganzen Nachmittag hatte ich frei, da Issac zu einer Beerdigung musste. Er meinte, ein alter Mann ist gestorben, er war aber erst 60 Jahre alt… Danach bin ich ins Dorf gegangen, um ein paar Lebensmittel zu kaufen. Die Auswahl beschränkt sich auf eine kleine Hütte mit verschiedenen Grundnahrungsmitteln. Ich habe nur Wasser, sowas wie ein Gebäck und einige Bonbons für die Kinder gekauft. Ansonsten ist in dem Dorf nicht besonders viel los.

Maniok schmeckt

Später bin ich noch die 30min weiter den Berg hinauf spaziert zum Eingang des Nationalparks, um mich über die verschiedenen Preismodelle für den Eintritt in den Ruwenzori Nationalpark zu informieren. Das Geeignetste für mich scheint die Tagestour mit Längen von 4-22 km zu sein. Mal schauen, wann ich das mache. Die Touren auf die Gipfel dauern 7-8 Tage und erfordern einiges an Equipment was ich nicht unbedingt dabei habe. Später am Tag habe ich ein belgisches Pärchen getroffen, die gerade eine 8-Tagestour auf den Peak Margerita gemacht haben. Sie meinten, es wäre nachts sehr kalt gewesen und es hat sehr viel geregnet (was mir ebenfalls aufgefallen ist). Mit 800 Euro pro Person ist der Spass nicht ganz billig.

Blick aufs Ruwenzori

Auf dem Rückweg vom Nationalpark hat es wieder stark geregnet und meine gerade getrockneten Sachen wurden schon wieder nass. Wenigstens meine Sandalen konnte ich retten, indem ich sie einfach ausgezogen habe und Barfuss nach Hause gegangen bin. Die Kinder haben sich jedenfalls lauthals gefreut über den Muzungu ohne Schuhe:-)

Regenzeit

Es ist Regenzeit.

Nach meinem Standardfrühstück – Toast mit Ei und Tee – habe ich mich wieder aufgemacht, um Bäume zu pflanzen. Heute habe ich erfahren, das bis zu 100 Meter neben dem Fluss das Land der Regierung gehört und hier nicht gebaut und bewirtschaftet werden darf. Trotzdem finden sich in dem Bereich immer wieder bewirtschaftete Flächen, vor allem für Cassava (Maniok). Daraus wird vor allem Suppe gemacht. Ich habe schon eine für die nächsten Tage bestellt, dann sage ich Bescheid, wie es schmeckt.

Mein Dorf Nyakalengija

In dem 100m-Streifen pflanzen wir dann unsere kleinen Stecklinge. Es gibt auch größere Bäume, aber das ist Eukalyptus, der hier am Fluss nicht wachsen soll. Vielleicht wirkt er sich negativ auf die Wasserqualität aus, ich weiss es nicht. Die Blätter habe auf jeden Fall keinen stärkeren Geruch abgegeben.

Eukalyptusbäume
Isaac mit Kollege bei der Arbeit
Vorsicht beim Rumgehen
Fischteich

Kurz nach Mittag habe ich dann zu spüren bekommen, das gerade wirklich Regenzeit ist. Bis zum Abend hat es wie aus Kübeln gegossen. Da konnte ich nachvollziehen, wieso die Leute in Kenia gerade so viele Probleme mit den Wassermassen haben. Zusätzlich ist es empfindlich kalt geworden (zumindest für tropische Verhältnisse) und ich war heilfroh, dass ich doch einige warme Sachen dabei hatte.

Trocknungsversuch

Viel mehr als Lesen und ein paar Dinge auf dem Handy erledigen, konnte ich dann heute nicht mehr machen. Die Hälfte meiner Sachen vom gestrigen Regenguss ist bisher kaum getrocknet. Da wollte ich nicht noch die andere Hälfte der Wäsche dem Regen aussetzen. So konnte ich wenigstens das Buch “Der letzte König von Schottland” zu Ende bringen. Den Film mit Forest Whitaker als Idi Amin kennen vielleicht manche eher.  Es geht zumindest um den Leibarzt von Idi Amin, der als Schotte damals mit den Briten nach Uganda gekommen ist. Keine besonders tiefgehende Lektüre, aber die Geschichte ist interessant und zahlreiche Orte und Wörter habe ich schon vor Ort kennengelernt.

Tag der Arbeit

Der 1. Mai – Tag der Arbeit. Dementsprechend werde ich heute arbeiten. Wie die meisten Ugander auch. Denn nur in staatlichen Stellen oder großen Unternehmen wird heute nicht gearbeitet. Die meisten kennen hier auch kein Wochenende. Heute wollen wir Bäume pflanzen. Aufgrund der stark gestiegenen Bevölkerung und der Verwendung von Holz zum Heizen und Kochen, ist der Waldbestand stark dezimiert.

Bäume pflanzen

Viele würden vielleicht erwarten, dass aufgrund des vielen Regens und des tropischen Klimas das Land dicht bewaldet ist. Aber bei meiner Reise ist mir aufgefallen, dass es kaum einen Abschnitte gibt, der nicht gerodet ist. Im Grunde sind nur noch in den Nationalparks größere zusammenhängende Waldflächen zu finden.

Mein Arbeitskollege

Sobald Isaac und ein weiterer Arbeiter eintreffen, fangen wir an, die kleinen Stecklingen einzupflanzen und zu markieren. Ausserdem befreien wir im Dezember gepflanzte Bäume von Unkraut und markieren diese neu. Leider fressen freilaufende Ziegen einige der jungen Bäume an und diese sterben wieder ab. Ich hoffe, unsere Bäumchen werden älter.

Das erste Bäumchen steht

Nach einigen Stunden ist die Arbeit beendet und ich übergebe Isaac einen Laptop, den ich ihm aus Deutschland besorgt habe. Die Sprache mussten wir erst auf Englisch (Uganda) umstellen, so wie Microsoft das nennt. Aber da wir nur den Hotspot über meine instabile Handyverbindung nutzen konnten, wurde das Sprachpaket Englisch nur teilweise installiert. So lernt Issac zumindest noch einige nützliche deutsche Sprachbefehle.

Flusstal mit Ruwenzori Mountains im Hintergrund

Den Nachmittag habe ich zur freien Verfügung und ich wollte schauen, wie weit ich in die tropischen Wälder reinkomme. Der Weg über den Eingang des Nationalparks ist der einfachste, aber insofern schwierig, da ich dort jedesmal 65 Dollar Eintritt bezahlen muss. Also versuche ich mich an der anderen Flussseite durchzuschlagen.

Eine Raupe?

Ich benutze dabei die Pfade der Bauern, die hier den ganzen Tag Holz und Früchte (meistens Matoke und Maniok) von ihren Feldern nach Hause oder ins Dorf tragen. Die Wege sind eng und teilweise sehr glitschig. Zudem geht es durch sehr steiles Gelände. Nach 45 Minuten habe ich den Grossteil der jüngeren Vegetation hinter mir gelassen und komme in dichteren, äteren Wald. Hier bekomme ich einige interessante Schmetterlinge zu sehen und viele Vogelstimmen sind zu hören. Doch bald führt der Weg wieder in von Menschenhand bearbeitete Hänge. Da sind die Chancen dann deutlich geringer, irgendwelche Tiere zu entdecken.

Butterfly

Kurze Zeit später kommt auch ein Mann und meint irgendwas von Ranger und ich darf hier nicht sein. Da ich sowieso umkehren wollte, versuche ich ihm zu vermitteln, dass ich hier in der Gegend arbeite und er lässt mich gehen. Der Rückweg verläuft zuerst problemlos, bis plötzlich starker Regen einsetzt. Jetzt macht sich endlich meine Regenjacke bezahlt, die ich bisher immer unbenutzt mit mir rumgetragen habe.

Bridge over troubled water

Unten rum werde ich zwar bis auf die Knochen nass, aber oben bleibt inklusive Handy und Geldbörse alles trocken. Ich möchte nicht noch einmal wie in Indien bei der Tigersuche im Monsunregen mein Handy unwiderbringlich verlieren. Die Wege sind im Regenschauer zumindest gut zu erkennen: in kleine schlammige Flüsse verwandelt muss ich nur durchs Wasser waten. Im Lager erwartet mich zum Glück eine warme Dusche und trockene Kleider.