Morgens durfte ich wieder helfen, Bäume zu pflanzen. Wir haben 90 kleine Bäumchen gepflanzt und das reicht anscheinend fürs Erste. Jetzt habe ich erfahren, warum die Eukalyptusbäume nicht so beliebt sind, sie benötigen zu viel Wasser.
Den ganzen Nachmittag hatte ich frei, da Issac zu einer Beerdigung musste. Er meinte, ein alter Mann ist gestorben, er war aber erst 60 Jahre alt… Danach bin ich ins Dorf gegangen, um ein paar Lebensmittel zu kaufen. Die Auswahl beschränkt sich auf eine kleine Hütte mit verschiedenen Grundnahrungsmitteln. Ich habe nur Wasser, sowas wie ein Gebäck und einige Bonbons für die Kinder gekauft. Ansonsten ist in dem Dorf nicht besonders viel los.
Später bin ich noch die 30min weiter den Berg hinauf spaziert zum Eingang des Nationalparks, um mich über die verschiedenen Preismodelle für den Eintritt in den Ruwenzori Nationalpark zu informieren. Das Geeignetste für mich scheint die Tagestour mit Längen von 4-22 km zu sein. Mal schauen, wann ich das mache. Die Touren auf die Gipfel dauern 7-8 Tage und erfordern einiges an Equipment was ich nicht unbedingt dabei habe. Später am Tag habe ich ein belgisches Pärchen getroffen, die gerade eine 8-Tagestour auf den Peak Margerita gemacht haben. Sie meinten, es wäre nachts sehr kalt gewesen und es hat sehr viel geregnet (was mir ebenfalls aufgefallen ist). Mit 800 Euro pro Person ist der Spass nicht ganz billig.
Auf dem Rückweg vom Nationalpark hat es wieder stark geregnet und meine gerade getrockneten Sachen wurden schon wieder nass. Wenigstens meine Sandalen konnte ich retten, indem ich sie einfach ausgezogen habe und Barfuss nach Hause gegangen bin. Die Kinder haben sich jedenfalls lauthals gefreut über den Muzungu ohne Schuhe:-)