Es ist Regenzeit.

Nach meinem Standardfrühstück – Toast mit Ei und Tee – habe ich mich wieder aufgemacht, um Bäume zu pflanzen. Heute habe ich erfahren, das bis zu 100 Meter neben dem Fluss das Land der Regierung gehört und hier nicht gebaut und bewirtschaftet werden darf. Trotzdem finden sich in dem Bereich immer wieder bewirtschaftete Flächen, vor allem für Cassava (Maniok). Daraus wird vor allem Suppe gemacht. Ich habe schon eine für die nächsten Tage bestellt, dann sage ich Bescheid, wie es schmeckt.

Mein Dorf Nyakalengija

In dem 100m-Streifen pflanzen wir dann unsere kleinen Stecklinge. Es gibt auch größere Bäume, aber das ist Eukalyptus, der hier am Fluss nicht wachsen soll. Vielleicht wirkt er sich negativ auf die Wasserqualität aus, ich weiss es nicht. Die Blätter habe auf jeden Fall keinen stärkeren Geruch abgegeben.

Eukalyptusbäume
Isaac mit Kollege bei der Arbeit
Vorsicht beim Rumgehen
Fischteich

Kurz nach Mittag habe ich dann zu spüren bekommen, das gerade wirklich Regenzeit ist. Bis zum Abend hat es wie aus Kübeln gegossen. Da konnte ich nachvollziehen, wieso die Leute in Kenia gerade so viele Probleme mit den Wassermassen haben. Zusätzlich ist es empfindlich kalt geworden (zumindest für tropische Verhältnisse) und ich war heilfroh, dass ich doch einige warme Sachen dabei hatte.

Trocknungsversuch

Viel mehr als Lesen und ein paar Dinge auf dem Handy erledigen, konnte ich dann heute nicht mehr machen. Die Hälfte meiner Sachen vom gestrigen Regenguss ist bisher kaum getrocknet. Da wollte ich nicht noch die andere Hälfte der Wäsche dem Regen aussetzen. So konnte ich wenigstens das Buch “Der letzte König von Schottland” zu Ende bringen. Den Film mit Forest Whitaker als Idi Amin kennen vielleicht manche eher.  Es geht zumindest um den Leibarzt von Idi Amin, der als Schotte damals mit den Briten nach Uganda gekommen ist. Keine besonders tiefgehende Lektüre, aber die Geschichte ist interessant und zahlreiche Orte und Wörter habe ich schon vor Ort kennengelernt.

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