Montag morgen, also sollte meine Arbeitswoche beginnen. Aber eins von Isaac’s Kindern ist krank und er muss in die Stadt. Das dauert hier etwas länger und ich hatte den Tag für mich. Vormittags habe ich Bilder und Video für meinen Blog aufbereitet, was nur mit Handy und mobilen Daten doch etwas länger dauert.
Später konnte ich mich einem meiner Bücher widmen. Doch schon kurz darauf kam ein Junge vorbei, der mich sofort erkannte. Ich ihn zuerst nicht, aber dann fiel mir auf, das das mein Sitznachbar aus dem Bus aus Kampala war, der mir bei meinen ersten Wörtern auf Lukonzo geholfen hat. Es ist nicht gerade nah von seinem zu Hause bis zu mir, aber er wollte bei dem Besitzer, wo ich wohne, ein Schwein kaufen. Genau genommen ein Ferkel. Nachdem er dasselbige besichtigt hat, will er morgen mit einem Geld und einem Sack für den Transport vorbeikommen.
Nachmittags bin ich den Hügel hinter meinem Guesthouse raufgeklettert. Das ging nur mit Hilfe der Eukalyptusbäume, denn der Hang war extrem steil. Oben angekommen musste ich feststellen, das es auch Fusswege den Berg hinauf gibt. Denn hier wohnen überall Menschen. Der ganze Berghang ist übersät mit kleinen Hütten, wo die Bauern in den Hängen Kaffee und Matoke anbauen. So wurde ich während meines Aufstiegs immer wieder von zahlreichen Kindern begrüßt, die hier oben wohnen.
Generell muss ich feststellen, dass das Leben im Berg schon einiges an Entbehrungen mit sich bringt. Abgesehen von der spärlichen Infrastruktur ist alleine schon die schwere Erreichbarkeit zu Fuss eine grosse Erschwernis. Ich war schon ohne Gepäck vom Aufstieg ziemlich fertig, die Leute müssen den Weg immer wieder bepackt mit allen möglichen Sachen bewältigen. Zudem sind die Wege bei Regen kaum begehbar.
Nach der Rückkehr habe ich mir einen Kaffee aus Uganda gegönnt. Fast alle bauen hier Kaffee an, dementsprechend ist die Versorgung mit einem im wahrsten Sinne des Wortes “frisch” gemahlenen Kaffees gesichert. Nur das Backwerk bedarf noch der Optimierung.