Die erste Nacht im Hotel war ziemlich gewöhnungsbedürftig: die tropischen Nächte sind ziemlich warm und Klimaanlage hat mein Hotel nicht. Den Ventilator lasse ich lieber aus, da ich keine Erkältung bekommen möchte. Ausserdem gibt es hier einen ziemlich renitenten Vogel, der laute Krahh-Geräusche macht. Hoffentlich bekomme ich den mal zu Gesicht.
Nach einem kleinen Frühstück habe ich den Nachmittag genutzt, um die nähere Umgebung zu Fuss anzuschauen. Direkt haben mich die rumlaufenden Kinder mit “muzungu” begrüsst, was wohl WEISSER heisst. Überhaupt falle ich natürlich sofort auf, da mein Hotel in einer eher ruralen Gegend liegt, wo viele Menschen rumlaufen und es überall kleinere Einkaufsbüdchen gibt. Ich bin bergab zum Viktoriasee gelaufen, einem der größten Binnenseen Afrikas und der Welt. Leider soll man da nicht schwimmen, weil man sich wohl so eine Wurmkrankheit holen kann. Naja, zumindest für den ersten Tag brauche ich das nicht.
Ich bin dann weiter Richtung Zentrum gewandert, wo es eine Mall geben soll. Da möchte ich mir dann eine ugandische Sim-Karte besorgen. Das hat geklappt, auch wenn die Registrierung 1 Stunde gedauert hat. Das Internet über Handy klappt hier sehr gut, mit 12 Euro für 10Gb pro Monat sind die Preise wie bei uns. Das bezahlen übers Handy wird auch überall angeboten.
In der Mall habe ich dann noch ein Sportgeschäft (sehr teuer, T-Shirts für 40 Euro) und den Carrefour angeschaut. Da habe ich Chips und eine Avocado für 0,10 Euro gekauft. Die wachsen hier ziemlich viel.
Um beim Abendessen auf Nummer Sicher zu gehen, habe ich in der Mall gegessen. Hühnchenspiess mit Pommes und Rote Beete-Karotten-Mango Smoothie – sehr lecker! Nach Hause mit dem Taxi, da es gegen 19 Uhr schon dunkel war und die kleinen Wege zum Hotel (ca. 3km) doch recht unbeleuchtet sind. Vor Erschöpfung und dem fehlenden Schlaf von der Flugreise bin ich schon gegen 20 Uhr eingenickt.